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Weiße Blumen

Zwangsstörung

Eine Zwangsstörung ist durch immer wiederkehrende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen charakterisiert.

Zwangsgedanken können inhaltlich sehr unterschiedlich sein und zeigen sich als Ideen Vorstellungen oder Impulse, die von den Betroffenen fast immer als quälend erlebt werden und gegen die es kaum möglich ist Widerstand zu leisten. Die Gedanken werden als zur eigenen Person gehörig erlebt, selbst wenn sie als unwillkürlich und häufig abstoßend empfunden werden.

Zwangshandlungen oder -rituale sind Stereotypen, die ständig wiederholt werden, wie Wasch- und Reinigungsrituale, Kontrollhandlungen, systematische Ordnungssysteme oder Wiederholungsrituale. Sie werden weder als angenehm empfunden, noch dienen sie dazu, an sich nützliche Aufgaben zu erfüllen. Die Betroffenen erleben sie oft als Vorbeugung gegen ein objektiv unwahrscheinliches Ereignis, das Schaden bringt oder bei dem sie selbst Unheil anrichten könnten. Im Allgemeinen wehren sich die Betroffenen gegen ihre Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, da sie diese meist als übertrieben, sinnlos und ineffektiv erleben.

Häufig kommt es zu einer Kombination aus Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Weit verbreitet ist der Zwangsgedanke mit Schmutz oder Bakterien verseucht zu sein; dies führt zu einer entsprechenden Zwangshandlung, "Waschzwang". Auch der sehr belastende "Kontrollzwang" ist weit verbreitet.

Angst ist meist ständig vorhanden. Werden Zwangshandlungen unterdrückt, verstärkt sich die Angst deutlich. Die Zwangshandlungen stellen eine erhebliche Belastung und Beeinträchtigung im Alltagsleben dar und können die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen!

Eine Psychotherapie ist bei der Auseinandersetzung mit den eigenen Zwängen sehr hilfreich!

 

Zwänge werden nach dem ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) unter F 42 als Zwangsstörungen klassifiziert. 

www.icd-code.de

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